pure soap
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Wie alles begann

Marianne Heller fühlt sich mit fremden Kulturen und auch in deren Ländern wohl. Zeit ihres Lebens reist sie viel und gerne: als Kind mit der Familie – der Vater war Geograf, die Mutter Botanikerin. «Es waren keine Luxustrips, aber schöne Reisen, die verbunden sind mit vielen guten Erinnerungen. Momente, die für mich prägend waren», sagt Marianne. Später bereiste sie die Welt während ihrer Auslandeinsätze für Schweizer Botschaften. So lebte und arbeitete sie auch während 5 Jahren in China.


Mit dabei hat Marianne noch immer eine Seife und ein kleines Handtuch. Welch feines, sauberes Gefühl, die Hände überall und jederzeit waschen zu können! Auch ohne Dusche und Lavabo, am Bergbach oder Dorfbrunnen, im Zug oder auf der öffentlichen Toilette einer Metropole. Einzig mit Seife, Wasser und dem persönlichen Tuch.


Die grosse Verbundenheit mit der Natur und der Sinn für Zeitgeist, das Pure und die Nachhaltigkeit begleiten und prägen Marianne. Bereits als junges Mädchen schnüffelt sie an allen Düften. Aus der Summe von allem Erlebten entstehen Idee und Konzept mit MH+, eine ganz persönliche Seifengeschichte zu schreiben. Und so lässt sie sich 2014 zur Seifensiederin ausbilden und verfeinert traditionelle französische Rezepturen. Namen für ihre Seifen findet sie in Orten und Naturphänomenen, mit denen sie ganz besonders verbunden ist. Die Ansprüche sind hoch, nur biologische und nachhaltige Rohstoffe werden verarbeitet und das Design soll zeitgenössisch sein.


Im Herbst 2020 gründet Marianne Heller MH+ und startet mit der Seifenproduktion. Seifen, die glücklich machen, zwischen kulturellem Erbe und modernem Design.

Inspirationsquelle Kunst

Nach ihrer Rückkehr aus China betreut Marianne während vieler Jahre die Sammlung Sigg in Mauensee und taucht immer mehr in die zeitgenössische asiatische Kunst ein. Sie reist viel und trifft die meisten Künstler persönlich. So auch Unkyung Hur aus Korea. Marianne ist begeistert von ihren «Botanimal Series», ein Wortspiel von Botanical und Animal. Zusammen mit der Künstlerin entwickelt sie die Illustrationen für das MH+ Projekt.


Unkyung Hur wurde 1964 in Seoul, Korea, geboren. Sie lebt und arbeitet in Seoul. Die Künstlerin untersucht in ihren Werken die Grenzen von Schönheit und ungewohnter Vorstellungskraft. Sie fordert uns auf, darauf zu achten, wie Organismen, die scheinbar unbedeutend und nutzlos aussehen, sich an die Umgebung anpassen. Lebensenergie z.B. ist in einem schlichten Grashalm zu spüren, in einem weichen Haar oder in strahlenden Augen, die das Universum zu erleuchten scheinen. Dafür durchlaufen Unkyungs Phantasie-Kreaturen einen Evolutionsprozess – sie ändert deren biologischen Eigenschaften, um neue Arten zu schaffen. „Botanimal Series“ ist im 2017 entstanden.


www.unkyunghur.com